Motor VW BBR

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Pinzgauer 007 James
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von Pinzgauer 007 James »

Kurze zwischen frage meiner seits hat der Pinzer den eine OBD Dose und wenn ja wo versteckt die sich???
Rhönpinz
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von Rhönpinz »

die ist in der VPDB, Vehicle Power Distribution Box.
Das ist der schwarze Kasten hinter dem Beifahrersitz. Unter der oberen Abdeckung sind noch Sicherungen und dieser Anschluß.
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engele
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von engele »

aber die ist nur für die bremse. Sind glaub nur 4 Leitungen dran.
Philipp
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von Philipp »

Hallo zusammen,
ich bin jetzt schon eine Weile am mitlesen und auch Besitzer eines 716MK der Britisch Army. Ich werde an anderer Stelle nochmal die Chance ergreifen und mich und meinen Pinzgauer vorstellen.
Nun aber zum Thema:
Der OBD Sockel in der Distribution BOX ist für die Motorelektronik und lässt sich wunderbar mit VCDS oder ähnlicher Software auslesen. Die 4 Leitungen an der Schnittstelle entsprechen dem OBD2 Standard ( Masse, Masse, K-Line und Kl.30). Die Messwertblöcke sind jedoch nicht in der Software hinterlegt da der Pinzgauer nicht in der Datenbank hinterlegt ist.
Die WABCO Bremse wird mit einer gesonderten OBD Schnittstelle ausgelesen. Dieser befindet sich links neben dem Fahrer an der Seitenwand und ist unter der schwarzen Abdeckung versteckt.

Viele Grüße,
Philipp
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dentokult
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von dentokult »

Ich recherchiere da schon etwas länger und bin da noch nicht richtig schlau ... Der BBR-Motor hat die gleichen Leistungsdaten wie der "kleine" BJK-Motor, welcher vor allem im Crafter eingesetzt wurde und zwar als BJK 80kW/109PS und dann als BJL mit 100kW und BJM mit 120kW. Für mich sieht es so aus, als wären diese ganzen Motoren das gleiche Motor-Baumuster mit unterschiedlicher Bestückung der Anbauteile (Einspritzpumpe, Düsen, Turbo, etc.). Und es erscheint mir höchst unwahrscheinlich, daß da wirklich ein BBR-Motor drin ist, denn die wurden als Stationärmotoren (Strom, Wasserpumpen) mit fixen Einstellungen der Umdrehung/Leistung etc. eingesetzt. Das "BBR" könnte also für den Motorblock gelten, evtl. auch für Rechtliches bei der Ausfuhr etc. (war ja für Militär) bestimmt sein, und der Rest wurde dann erst von BAE zu einem fertigen BJK, mit den verwendungstypischen Features montiert.
Hätte aber Vorteile, denn für den BJK gibt es auch Chiptuning für 280Nm schon bei 1400U/min und einen DPF - und damit evtl. Euro 4. Bei Fahrzeugen, die noch 10 Jahre und mehr brauchen um Oldies zu werden nicht unerheblich.
Kann das jemand bestätigen oder dementieren ?
MfG, Joe
712Amb Ex-CH Bj.1975 H-Nummer, Tüv 02/22
Puch Ranger TT
Rhönpinz
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von Rhönpinz »

Hallo,

ich kann nur insofern beitragen, daß alle Teile die ich für den Motor bisher benötigt habe, Ventildeckel, Zahnriemensatz, auch wirklich für den BBR-Motor bestellt wurden.
Die Nummer des Turboladers stimmt auch mit der Nummer des in der Teileliste BBR geführten Turbos überein.
Sehr viele Teile sind wohl baugleich mit dem ACV, das wurde an ander Stelle schon erwähnt.
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xaver133
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Re: Motor VW BBR

Beitrag von xaver133 »

@dentokult: Ich hatte Anfang des Jahres die Gelegenheit in Nordengland mit einem RBSL Mitarbeiter zu sprechen.
Der Grund warum im Pinzgauer der BBR als Stationär- bzw. Industriemotor drinnen ist war nach seiner Aussage,
da die Motoren nicht direkt über VW, sondern über einen englischen Maschinengroßhändler bezogen wurden und der hatte halt die Industriemotoren.
Ob sie von VW nicht beliefert wurden, weil eventuell der Auftrag zu klein war, die Konditionen über den englischen Händler besser waren
oder die Eigenschaften des BBR ganz bewusst zwecks der Multifueleigenschaft gesucht wurden bin ich mir nicht sicher.
Aber die Geschichte kommt mir nicht ganz unplausibel vor.

LG X
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